Die Polizeihündin außer Diensten Rosi hat in Landshut einen verwirrten Mann mit Suizidabsichten in einem Versteck ausfindig gemacht. Der Mann konnte wurde in eine fachärztliche Behandlung übergeben.

Quelle Foto: Polizeipräsidium Niederbayern
Am Montag wurde die Polizei gegen 17.50 Uhr zu den Bahngleisen in der Nähe des Rennwegs gerufen. Ein 22-Jähriger aus Dingolfing stand in einem offensichtlich stark verwirrten Zustand im Gleisbereich, Suizidabsichten konnten nicht ausgeschlossen werden. Zur gleichen Zeit war ein 63-jähriger Landshuter mit seinem Hund in unmittelbarer Nähe der besagten Örtlichkeit. Der Mann zögerte nicht lange und begab sich sofort in den Gleisbereich, um den 22-Jährigen aus der möglichen Gefahrenzone zu ziehen. Dies gelang ihm auch, jedoch lief der Betreffende sofort davon. Der 63-jährige wollte noch kurz nachsetzen, leider vergeblich.
Aber er war ja nicht allein unterwegs, seine belgische Schäferhündin „Rosi“, eine ehemalige Polizeihündin, wartete buchstäblich auf ihren Einsatz. Ihr Besitzer ließ sie von der Leine und „Rosi“ nahm sofort die Spur des Flüchtenden auf. Nach einer Wegstrecke von über einem Kilometer wurde sie fündig: Der 22-Jährige versuchte sich in der Nähe eines Wohnanwesens im Rennweg unter einem Anhänger zu verstecken.
Er hatte jedoch nicht mit der guten Nase der Hündin gerechnet, gelernt ist halt gelernt. So war es möglich, dass der 63-Jährige den Hilfsbedürftigen bis zum Eintreffen der Polizei in Schach hielt. Aufgrund seines Zustandes konnte tatsächlich nicht ausgeschlossen werden, dass der 22-Jährige in akuten Suizidabsichten den Gleiskörper betreten hatte. Er musste aus diesen Gründen einer fachärztlichen Behandlung zugeführt werden. Für „Rosi“ wartete nach dem erfolgreichen „Einsatz“ zuhause ein besonderes Leckerli.