Wegen eines technischen Defekts ist am Dienstag auf dem Flugplatz Oberschleißheim ein Hubschrauber zu Bruch gegangen. Der 62-jährige Pilot wurde dabei leicht verletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 2 Millionen Euro.

Quelle Foto Polizei München
Am Dienstag, 2. August 2016 gegen 15.30 Uhr, ist ein 62-Jähriger als Pilot eines Hubschraubers Augusta vom Sonderflugplatz einer Wartungsfirma in Ottobrunn zum Flugplatz Oberschleißheim geflogen, um dort in einem Trainingsflug Landungen auf beengtem Raum zu üben. Neben ihm saß noch ein 53-jähriger Co-Pilot aus Unterföhring. Bei der Landung, als sich der Hubschrauber bereits am Boden befand und der 62-Jährige die Rotorblätter mittels Pedal gerade gestellt hatte, schaukelte sich dieser aufgrund von Vibrationen auf.
Der Pilot konnte trotz der Unterbrechung der Treibstoffzufuhr und Betätigung des Not-Aus das weitere Aufschaukeln nicht mehr verhindern und die Rotorblätter berührten den Boden, wodurch sie zerbrachen. Durch ein zerbrochenes Rotorblatt wurde das Plexiglas der Pilotenkabine beschädigt und der Pilot durch herumschleudernde Plexiglassplitter am Hinterkopf leicht verletzt. Er musste mit einem Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Co-Pilot blieb unverletzt.
Der Hubschrauber wurde bei dem Unfall total beschädigt. Von der Polizei wird ein Sachschaden in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro geschätzt. Nach ersten Ermittlungen des Beauftragten der Bundesstelle für Fluguntersuchung kam es vermutlich aufgrund eines technischen Defekts zu den Vibrationen. Die Ermittlungen durch Beauftragte des BFU wurden aufgenommen.
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