Eine kleine Unachtsamkeit, die mit bösen Folgen hätte enden können. Ein 17-Jähriger, der sich am Freitagabend am Bahnhof Oberschleißheim im Landkreis München zu nah an der Bahnsteigkante aufhielt, touchierte mit einem durchfahrenden Zug und wurde zum Glück nur an der Hand leicht verletzt.
Ein 17-Jähriger aus dem Landkreis Freising ist am 4. November gegen 20:45 Uhr am S-Bahnhof Oberschleißheim den nördlichen Treppenaufgang zu Gleis 1 gegangen. Am Bahnsteig drehte er sich nach rechts und kam zu nah an die Bahnsteigkante. Dabei touchierte der Attenkirchner mit der linken Hand den mit 125 Stundenkilometern durchfahrenden Regionalexpress RE 4088. Der Lokführer vernahm einen Schlag und war der Annahme, er hätte die Person erfasst und leitete daraufhin eine Schnellbremsung ein. Der 17-Jährige wurde ins Krankenhaus verbracht, wo lediglich eine Prellung der linken Hand festgestellt wurde. Der Lokführer erlitt einen Schock und wurde abgelöst. Im Zug befanden sich etwa 180 Reisende, die durch die eingeleitete Schnellbremsung unverletzt blieben. Es kam zu Verspätungen im S-Bahnverkehr.
Die Bundespolizei warnt davor, die Gefahr durchfahrender Züge an Bahnsteigen zu unterschätzen. Durch teils hohe Geschwindigkeiten kommt es zu Sogwirkungen. „Halten Sie bitte stets genügend Abstand und orientieren Sie sich dabei stets an der weißen Linie am Bahnsteig.“, bittet der Sprecher der Bundespolizei München, Wolfgang Hauner.