Bei einer Nierentransplantation zählt jede Minute. Was aber unternehmen, wenn eine Spenderniere gefunden wurde, der Patient aber nicht zu finden ist. Die diensthabende Ärztin handelte richtig und rief in Ottobrunn am Sonntag die Polizei zu Hilfe. Die machten den Patienten nicht nur ausfindig, sie fuhren ihn dann schnellstmöglich auch in die Klinik.
Am Sonntag, 5. Januar 2020, um 23:20 Uhr, ging bei der Einsatzzentrale im Polizeipräsidium München ein ungewöhnlicher Notruf ein. Die diensthabende Ärztin im Transplantationszentrum in einem Münchner Krankenhaus schilderte, dass einer ihrer Patienten seit geraumer Zeit auf eine geeignete Spenderniere warte. Soeben hätte man nun ein geeignetes Organ gefunden. Leider konnte man den Patienten auf keine Weise erreichen, um ihn für die anstehende Operation vorzubereiten.
Wegen der Dringlichkeit fuhr eine Streife der Polizeiinspektion Ottobrunn im Landkreis München zum Wohnort des 65-jährigen Patienten. Die Beamten konnten den Organempfänger dort glücklicherweise antreffen. Ein erneutes Telefonat mit dem Transplantationszentrum, machte deutlich, dass der Patient sofort und auf schnellstem Wege in die Klinik gebracht werden musste. „Die Ottobrunner Polizisten zögerten nicht und fuhren den 65-Jährigen sofort in das Krankenhaus, wo die Operation noch rechtzeitig durchgeführt werden konnte. Der 65-Jährige hat die Operation gut überstanden.“, freut sich der Sprecher der Münchner Polizei, Michael Riehlein.