26. April 2024
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Nach 1000 Kilometer Flucht: Ukrainische Mutter verursacht kurz vor dem Ziel Autounfall

Eine Mutter aus der Ukraine war mit ihren beiden Kindern nach über 1.000 Kilometer mit dem Auto auf der Flucht in Bayern angekommen. Unmittelbar vor dem Erreichen ihres Zieles in Zorneding im Landkreis München dann eine kurze Unaufmerksamkeit und sie verursachte einen Verkehrsunfall mit einem schwer verletzten Autofahrer. 

Polizei Streifenwagen blau Seitenfront

Eine 29-jährige Ukrainerin war mit ihren beiden kleinen Kindern, 9 Monate und 10 Jahre alt, über mehr als 1.000 Kilometer mit dem Auto unterwegs auf ihrer Flucht von der Ukraine nach Bayern. In dem Pkw befanden sich dazu die gesamten Habseligkeiten. Unmittelbar vor Erreichen ihres Ziels, einer zugewiesenen Unterkunft in Zorneding, wurde sie nun in einen Verkehrsunfall verwickelt.

Am Dienstag, 15. März 2022 gegen 14.45 Uhr fuhr die 29-Jährige einem Mitarbeiter des Landratsamts Ebersberg hinterher, der sie zu ihrer Unterkunft lotsen wollte. In Grasbrunn auf der Bundesstraße B 304 an der Auffahrt zur A 99 in Richtung Salzburg musste die 56-jährige Fahrerin eines Peugeot an der Ampel bremsen. Der hinter ihr fahrende Lotse, ein 58-jähriger Sozialarbeiter aus Landkreis Traunstein bremste seinen Nissan daraufhin ebenfalls ab. Die 29-Jährige Ukrainerin realisierte dies zu spät und fuhr nun mit ihrem Mercedes auf den Nissan auf.

Der 58-Jährige wurde dabei so schwer verletzt, dass er stationär im Krankenhaus untergebracht werden musste. Am Nissan und am Mercedes entstand jeweils Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Die 10-jährige Tochter wurde leicht verletzt, der 9 Monate alte Sohn blieb unverletzt.

Autofahrer übernimmt aus Solidarität Abschleppkosten

Nachdem aus den verunfallten Fahrzeugen zunächst niemand ausstieg, kümmerte sich die Fahrerin des Peugeot um die Unfallbeteiligten und bat einen weiteren Autofahrer um Unterstützung. Dieser rief sogleich einen ukrainischen Bekannten zu Hilfe, der auch sofort zum Unfallort kam und übersetzen konnte.

Neben der notwendigen Anzeige wegen des Verkehrsunfalls stehen der 29-Jährigen noch weitere Kosten für ihren beschädigten und nicht mehr fahrbereiten Pkw bevor. Der helfende Pkw-Fahrer übernahm aus Solidarität mit den Flüchtlingen die Abschleppkosten für ihren Unfallwagen. Wenigstens konnte die ukrainische Familie nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen anschließend mit ihrem Hab und Gut in ihre neue Unterkunft einziehen.

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