14. Dezember 2024
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Neue „Radl-Uniform“ der Bayerischen Polizei vorgestellt

Fahrradstreifen der Polizei erhalten neu Uniformen. Innenminister Joachim Herrmann hat am 27. Juli 2020 die neue Radl-Bekleidung vorgestellt. Etwa 500 Polizistinnen und Polizisten sind in Bayern auf Radlstreife. 

Neue Uniformen für Fahrradstreifen der Bayerischen Polizei
Neue Uniformen für Fahrradstreifen der Bayerischen Polizei
Quelle: Innenministerium Bayern, Sammy Minkoff

Rund 500 Polizistinnen und Polizisten der Bayerischen Polizei, die als Fahrradstreifen und Verkehrserzieher unterwegs sind, bekommen ab August 2020 schrittweise eine neue Dienstbekleidung. „Die neue Radl-Uniform der Bayerischen Polizei ist hochfunktional und bestens auf den Einsatz abgestimmt“, hat am 27. Juli 2020 Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Vorstellung in München erklärt.

Vorangegangen war ein mehrmonatiger Trageversuch in Erlangen, München und Passau.  Getestet wurden Trikots, Fahrradhosen, Softshell-Jacken und Helme aus dem Ausrüstungskonzept der österreichischen Polizei sowie die Kollektionen der baden-württembergischen und nordrhein-westfälischen Kollegen. „Anhand der Praxiserfahrungen bei Wind und Wetter haben wir für unsere neue Radl-Uniform die bestmögliche Zusammenstellung gewählt“, erläuterte Herrmann. „Die rund 200.000 Euro sind hervorragend investiert.“

In einem ersten Schritt erhalten die Polizei-Radler für ihren Einsatz in der wärmeren Jahreszeit Zipp-Off-Hosen, lang- und kurzärmlige Radtrikots, einen Fahrradhelm sowie eine funktionale Unterbekleidung. 2021 folgt dann noch eine Softshelljacke für kühlere Tage. Das Design der neuen Radl-Kleidung ist an das Uniformkonzept der Bayerischen Polizei und die Bekleidung der Motorradstreifen angelehnt.

Nach Herrmanns Worten wird die Arbeit der Fahrradstreifen immer wichtiger. „Unsere Radl-Polizisten haben besonders Radfahrer im Blick, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten“, so der Innenminister. „Dabei geht es uns um mehr Sicherheit.“ Nachdem Radfahren gerade in Ballungsräumen immer attraktiver wird, nehmen laut Herrmann auch die Unfallgefahren zu. Mehr als 70 Radler kommen jährlich auf Bayerns Straßen ums Leben. Etwa zwei Drittel der Unfälle haben die Radler selbst verursacht. Kein Verständnis hat der Innenminister deshalb für diejenigen, die beispielsweise rücksichtslos unterwegs sind, Ampeln ignorieren, entgegen der Fahrtrichtung radeln oder fahruntüchtig sind. „Hier haben unsere Radstreifen den klaren Auftrag, konsequent zu kontrollieren“, so Herrmann. 

Die Vorteile von Fahrradstreifen sieht Herrmann vor allem im städtischen Bereich, wo bei stockendem Verkehr das Fahrrad schneller und wendiger ist als ein Pkw. Auch in Grün- und Parkanlagen sei der Radl-Einsatz sinnvoll. „Natürlich überwachen unsere Fahrradstreifen nicht nur den Straßenverkehr“, ergänzte der Minister. „Sie sind auch bei der Bekämpfung von Straßenkriminalität im Einsatz und haben etwa bei Fahndungen ein waches Auge.“ Für Herrmann ebenfalls wichtig: „Unsere Polizei-Radler sind für Bürgerinnen und Bürger immer ansprechbar.“

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