29. März 2024
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Geldautomatenknacker in Germering: Polizei ermittelt nun wegen versuchten Mordes

Die Polizei ist seit längerer Zeit schon einer Bande auf der Spur, die Geldautomaten in SB-Bereichen von Banken sprengt. Jetzt war sie erfolgreich, und konnte am 17. Oktober 2018 um 2.30 Uhr in Germering im Landkreis Fürstenfeldbruck bei München unmittelbar vor der Sprengung eines Automaten zwei Tatverdächtige festnehmen. Dabei setzten die Spezialeinsatzkräfte der Polizei auch Schusswaffen ein. Einer der Täter, der mit einem Audi RS5 flüchten wollte, konnte mit 29 Schüssen gestoppt werden. Weil er dabei versucht hatte, Polizeibeamte zu überfahren, hat inzwischen die Mordkommission die Ermittlungen übernommen.

Polizei Blaulicht
Polizei Blaulicht

(Update 22.10.2018) Inzwischen hat die Mordkommission der Münchner Polizei die weiteren Ermittlungen übernommen. Beim Zugriff ist einer der Täter mit dem Audi RS5 auf drei Beamte losgefahren und hatte versucht, sie zu überfahren. Dabei ist einer der SEK-Beamten eingeklemmt und verletzt worden. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand, insbesondere der vorangeschrittenen Auswertung von Personen- und Sachbeweisen, wird das diese Tatsache aktuell von der Staatsanwaltschaft München I als versuchter Mord sowie gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr bewertet.

(Update 19.10.2018) Die Polizei hat am 19. Oktober 2018 Details zur Festnahme der Automatenknacker bekannt gegeben. Beim Zugriff wollte der 27-jährige Tatverdächtige mit einem Audi RS5 flüchten. Dies gelang ihm zunächst jedoch nicht, da sein Fahrzeug von vorne und hinten durch Einsatzfahrzeuge des Sondereinsatzkommandos eingekeilt war. Dem Fahrer gelang es, mit seinem 450 PS starken allradangetriebenen Fahrzeug, die Einsatzfahrzeuge zu verschieben, wobei ein SEK-Beamter eingeklemmt und verletzt wurde.

Zwei weitere SEK-Beamte wurden im Zusammenhang mit dem Fluchtgeschehen ebenfalls verletzt. Es bestand die Gefahr, dass dem 27-Jährigen die Weiterfahrt gelingen und er bei seiner Flucht weitere Personen gefährden und schädigen könnte, weshalb insgesamt 29 Schüsse primär auf das Fahrzeug abgegeben wurden. Dabei wurden auch die Reifen stark beschädigt. Durch zwei der Schüsse wurde der Tatverdächtige im Bereich der linken Schulter verletzt. Er konnte schließlich trotz Gegenwehr festgenommen werden.

Gegen ihn und die drei weiteren Festgenommenen wurde durch den Haftrichter Untersuchungshaft angeordnet. Die Ermittlungen werden mit Hochdruck durch das Kriminalfachdezernat 5 (Einbruchsdelikte) fortgeführt und wegen notwendiger Abklärungen im In- und Ausland noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen.

(17.10.2018) Im Rahmen von Ermittlungsmaßnahmen gegen mehrere Tatverdächtige aus dem Deliktsbereich Geldautomatensprengung kam es gegen 2.30 Uhr in Germering unmittelbar vor der Tatausführung, noch vor der Sprengung eines Geldautomaten, zu einem Zugriff auf die dort handelnden beiden Tatverdächtigen.

Hierbei wurde ein Tatverdächtiger beim Fluchtversuch mit einem hochmotorisierten Auto durch einen polizeilichen Schusswaffengebrauch verletzt und festgenommen. Der andere Tatverdächtige konnte flüchten. Drei Polizeibeamte wurden im Zuge dieses Einsatzes verletzt.

Aufgrund der Ermittlungen konnten in der Folge in Gilching drei weitere Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Nach dem flüchtigen Tatverdächtigen aus Germering wird derzeit weiter gefahndet.

Wie in Fällen des polizeilichen Schusswaffengebrauches üblich, hat das Bayerische Landeskriminalamt, SG 131 (Interne Ermittlungen), die Ermittlungen zum Einsatz der Schusswaffe übernommen.

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