Ein 8-jähriger afghanischer Junge ist am Dienstag in einen falschen MVV-Bus eingestiegen und irrte durch den Landkreis München. Das völlig verstörte Kind konnte schließlich anhand des Schulstempels seiner Lernbücher identifiziert werden und wieder mit seiner Familie zusammengeführt werden.
Am Dienstag, 16. Februar 2016, gegen 11.25 Uhr, war ein 8-jähriges afghanisches Flüchtlingskind alleine im MVV Bus der Linie 285 von Haar nach Ismaning unterwegs. Da der Junge einen hilflosen Eindruck machte und sich auch nicht verständigen konnte, wurde die Polizei verständigt. Der Busfahrer ist auch afghanischer Abstammung und versuchte mit dem Jungen zu kommunizieren. Das Kind war aber sehr verschlossen, wodurch man hier zunächst nicht weiter kam. Über seine mitgeführten Lernbücher konnte schließlich die Schule identifiziert werden, die er aktuell besucht. Dort konnte sein Name und seine Asylunterkunft herausgefunden werden. Die Polizeibeamten brachten ihn zurück in die Traglufthalle in Taufkirchen und führten ihn wieder mit seiner Familie zusammen. „Vermutlich war der Junge nach dem Schulbesuch in den falschen Bus eingestiegen.“, so Polizeisprecher Werner Kraus vom Polizeipräsidium München.