Einem Prüfer ist während einer theoretischen Führerscheinprüfung aufgefallen, dass sich zwei Frauen eigenartig verhielten. Es stellte sich heraus, dass sie mit einer Minikamera und einem Funkgerät ausgestattet waren, um sich von außen Hilfe zu holen. Die Theorieprüfung mussten sie mit einer Anzeige der Polizei und der Erkenntnis verlassen, dass sie die Prüfung nicht bestanden haben.
Mit Hilfe von außen hofften bei einer Führerscheinprüfung am Freitag, 19. Juni 2020, zwei Frauen aus München in einem Prüfungsraum in Unterhaching, die Theorieprüfung mit Bravour zu bestehen. Doch sie hatten die Rechnung ohne den aufmerksamen Prüfer gemacht. Da sich die beiden 27-jährigen Damen auffällig benahmen, holte er die Polizei zu Hilfe.
Es stellte sich heraus, dass die Frauen mit einer Minikamera und einem Funkgerät ausgestattet waren. Die Kamera übertrug die Bilder des Prüfungsbogens an den Laptop der Komplizen, die in einem VW vor dem Prüfungsraum saßen. Die richtigen Antworten teilten die beiden 36- und 41 Jahre alten Männer aus Thüringen über Funk den beiden Prüflingen mit.
Die Geräte wurden sichergestellt und alle Personen erhielten Anzeigen. Bei der Kontrolle der Männer stellte sich überdies heraus, dass der 36-jährige Syrer keinen gültigen Pass besitzt. Er kassierte dann auch noch eine Anzeige wegen eines Vergehens nach dem Aufenthaltsgesetz.
Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. „Die beiden 27-Jährigen haben die Prüfung natürlich nicht bestanden“, bemerkt Pressesprecher Michael Marienwald vom Polizeipräsidium München, das auch für den Landkreis München zuständig ist.