Ein 19-jähriger Asylbewerber hat am Pfingstmontag in Weyarn im Landkreis Miesbach auf einen 18-jährigen Flüchtling mit einem Küchenmesser eingestochen. Das Opfer ist inzwischen außer Lebensgefahr, der Tatverdächtige wurde verhaftet.
![Symbolbild Messer](https://i0.wp.com/www.region-muenchen.de/wp-content/uploads/2016/03/tatmesser.jpg?resize=618%2C151)
Am späten Montagvormittag, 16. Mai 2016, kam es in einer Asylbewerberunterkunft in Weyarn aus bislang noch nicht geklärter Ursache zu einem Streit zwischen zwei Heranwachsenden, bei dem ein 18-jähriger Mann lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Der mutmaßliche 19-jährige Täter wurde festgenommen. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt.
Am Pfingstmontag kam es gegen 10.45 Uhr zu einem Streit zwischen zwei somalischen Asylbewerbern in deren gemeinsamen Wohnung. Im weiteren Verlauf stach einer der beiden Männer seinen Kontrahenten mit einem Küchenmesser in die Bauchgegend. Anschließend flüchtete das Opfer aus der Wohnung, wurde kurze Zeit später in der Nähe einer Tankstelle angetroffen und mit schwersten Bauchverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde der Mann notoperiert und befindet sich zwischenzeitlich außer Lebensgefahr.
Der Tatverdächtige konnte in der Wohnung widerstandslos durch eine Streife der Polizeiinspektion Holzkirchen festgenommen werden. Die vermeintliche Tatwaffe wurde sichergestellt. Die Kriminalpolizei übernahm unverzüglich nach dem Bekanntwerden der Tat die Ermittlungen wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt.