19. März 2024
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Bayern entscheidet sich für Luca App: Kostenfreie Lizenzen für Gesundheitämter, Firmen und Nutzer

Die Beschaffung einer landesweiten Lizenz der Luca App hat der Ministerrat in Bayern am 7. April 2021 beschlossen. Sie ermöglicht die Kontaktnachverfolgung unter Einbeziehung der beteiligen Gesundheitsämter sowie die Rückkehr zur Normalität in den Bereichen Kunst und Kultur, Gastronomie und Sport. Die Gesundheitsämter, beteiligte Firmen in Kultur, Gastronomie und Sport sowie die Endnutzer können die App frei nutzen.

Funktion der Luca-App
Funktion der Luca App, Quelle Grafik: culture4life

Eine digitale Kontakterfassung ist nach Auffassung der Bayerischen Staatsregierung unverzichtbar für die Nachverfolgung und effektive Bekämpfung des Pandemiegeschehens.  Im Rahmen eines Vergabeverfahrens entschied das Bayerische Staatsministerium für Digitales, eine landesweite Lizenz für die Luca App zu erwerben. Die bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, hat in der Kabinettssitzung am 7. April 2021 berichtet, dass Luca unter anderem aufgrund des hohen Automatisierungsgrads und der besseren Systemsicherheit den Zuschlag erhalten hat. „Sie ermöglicht die schrittweise Rückkehr zur Normalität, insbesondere im Bereich der Gastronomie, Kunst und Kultur sowie des Sports.“ erklärt Gerlach.

Damit können die bayerischen Gesundheitsämter sowie teilnehmende Organisationen und Unternehmen das System kostenfrei nutzen. Auch die Anwenderinnen und Anwender brauchen nichts zu bezahlen. Das System erleichtert den Gesundheitsämtern die Kontaktnachverfolgung nach dem Auftreten einer Corona-Infektion erheblich. Außerdem können Nutzer bei Luca direkt über die App eine digitale Warnung erhalten, wenn sie mit einer bestätigt infizierten Person in Kontakt waren.

Kultur und Gastronomie muss sich nicht mehr um die Kontaktdatenerfassung kümmern

Luca ist ein komplettes System, das sowohl Nutzerinnen und Nutzer als auch Firmen, Sport- und Kulturveranstalter und Gesundheitsämter unterstützt. Luca übernimmt die Dokumentationspflicht von Gastronomiebetrieben sowie Kultur- und Veranstaltungsstätten. Gleichzeitig sorgt Luca durch eine datenschutzkonforme, dezentrale Verschlüsselung der Daten dafür, dass die Nutzerinnen und Nutzer immer die Datenhoheit behalten. Durch eine direkte Anbindung an Gesundheitsämter wird mehrdimensionales Tracing und schnelle Clustererkennung möglich. Infektionsketten werden so schnell erkannt und gestoppt.

Nach einmaliger Angabe der Kontaktdaten erstellt Luca sich permanent ändernde, persönliche QR-Codes und verschlüsselt diese. Betriebe und Veranstalter scannen den verschlüsselten, persönlichen QR-Code und verschlüsseln ihn zusätzlich mit dem Veranstalterschlüssel. Im Gegensatz zur bisherigen Kontaktverfolgung auf dem Papier oder anderen Softwarelösungen können sie  die Daten ihrer Gäste nicht auslesen. Der Datensatz wird unlesbar, 2-fach verschlüsselt auf einem sicheren Server gespeichert und spätestens nach 30 Tagen gelöscht.

Im Fall einer Corona-Infektion können Nutzerinnen und Nutzer ganz einfach ihre Historie in der Luca App mit dem Gesundheitsamt teilen. Veranstalter und Betreiber werden vom Gesundheitsamt informiert und gebeten, die relevanten Check-ins im Luca-System freizugeben. Geschieht das, kann nur das  das zuständige Gesundheitsamt die QR-Codes entschlüsseln und Kontaktpersonen informieren.

So ist die Luca App entstanden

Luca stammt aus Berlin. Die Fantastischen Vier riefen die App gemeinsam mit Marcus Trojan, Patrick Hennig und Philipp Berger ins Leben. Ziel ist, Gesundheitsämter, Gastronomie und Betreiber durch eine sichere und einfache Nachverfolgung und frühe Unterbrechung der Infektionsketten zu entlasten, wodurch Veranstaltungen stattfinden und Restaurants und Bars öffnen können, während Gäste sich keine
Sorgen um ihre persönlichen Daten machen müssen. Gemeinsam vereinen die Macher sowohl langjährige Erfahrung in der Gastro- und Veranstaltungsszene als auch Expertise in der Entwicklung hochsicherer digitaler Lösungen.

 

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