Der Zoll am Flughafen in München schreckt auch vor Stinkesocken nicht zurück, wenn es darum geht, Schmuggelgut zu finden. Ein Italiener wollte 22 wertvolle Armbanduhren in seinen Socken versteckt schmuggeln, doch er hatte die Rechnung ohne die Zöllner gemacht.
Beim Verlassen des Terminals nach seiner Ankunft aus Honkong nutzte der Italiner der den grünen Ausgang für „nicht anmeldepflichtige Waren“. Doch die Zöllner vertrauten ihrem Spürsinn und baten den Reisenden zu einer Kontrolle. In seinem mitgeführten Gepäck entdeckten sie zunächst einmal mehrere Ziffernblätter für hochwertige Uhren. Auf Befragen gab der 45-jähriger Italiener an, einen Großteil der Waren gar nicht bei sich zu führen. Diese würden ihm von einem Kurier nach Italien geliefert werden. Aufgrund widersprüchlicher Aussagen wurde jedoch eine weitere Durchsuchung durchgeführt. Bei dieser konnten die Zöllner in den Socken, die er an hatte, insgesamt 22 Herrenarmbanduhren zweier großer und teurer Marken aufgefunden werden. Er wollte sie über den Flughafen München nach Italien schmuggeln, um sich auf diese Weise die fälligen Steuern zu ersparen. Im Verlauf der Zollkontrolle stellte sich ferner heraus, dass der Mann Uhrenhändler ist und die Waren seinen Angaben zufolge für einen Abnehmer in Griechenland bestimmt seien. „Das gesamte Schmuggelgut wurde sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet“, so Marie Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts München.