Bei einem verabredeten Treffen in einer Gemeinschaftsunterkunft in Garmisch-Partenkirchen griffen drei afghanische Staatsangehörige am Donnerstagabend, 3. März 2016, einen 30-jährigen Landsmann brutal an, dabei kam auch ein Messer zum Einsatz. Das Opfer kam mit erheblichen Verletzungen in ein Krankenhaus, jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei unter anderem wegen versuchten Totschlags.
Das Motiv für den brutalen Übergriff auf einen 30 Jahre alten Asylbewerber aus Afghanistan dürfte dessen Kontaktaufnahme zu einer Frau über das soziale Netzwerk Facebook gewesen sein. Der 31-jährige Bruder der Frau reagierte darauf und verabredete für den Abend des 3. März ein Treffen mit dem Mann, das in einer Gemeinschaftsunterkunft im Ortsteil Partenkirchen stattfand. Zusammen mit seinen zwei Begleitern, einem 30-jährigen Afghanen und einem bislang noch nicht ermittelten Mann, griff die Gruppe dort in einem Zimmer gegen 22 Uhr ihr Opfer an und schlug heftig auf den Mann ein. Einer der drei Angreifer verletzte den 30-Jährigen mit einem Messer an der Hand. Die Situation hatte sich kurz beruhigt, ehe die drei Täter ihr Opfer erneut bis zur Bewusstlosigkeit mit Fäusten und Füßen traktierten.
Der Verletzte kam später am Abend in das Klinikum Garmisch-Partenkirchen und zeigte die Tat erst am darauffolgenden Montag, 7. März, bei der örtlichen Polizeiinspektion an. Inzwischen wurden die Ermittlungen von der Kriminalpolizei Garmisch-Partenkirchen übernommen. Staatsanwaltschaft und Kripo ermitteln wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und anderen Delikten.